.. oder Ideensammlungen für Geschichten (2008)
Die besten Ideen habe ich immer, wenn ich gerade mal nicht
am Computer sitze. So beim Spaziergang mit meinem Hund rund um die
Gartenanlage. Da sprießen die Gedanken wie Pilze im Herbstwald in meinem Kopf.
Ich müsste sie nur immer schnell irgendwie für später speichern. Stichworte
merken oder Symbole. Vielleicht sollte ich auch ein Diktiergerät nutzen. Ich
glaube, mein Handy hat so eine Funktion! Habe ich aber noch nie ausprobiert.
Typisch… von dem Handy nutze ich sowieso nur einen Bruchteil der Möglichkeiten.
Meistens telefoniere ich damit. Die zweite Variante wäre die Nutzung der SMS-Versendung,
aber nur wenig in Gebrauch, weil ich dann erst meine Brille zücken muss, um
überhaupt ein Wort zu tippen. Also nur mit Anstrengung alles aufzuschreiben.
Selbst Internet per Handy hat so seine Tücken. Der Bildschirm ist zu klein,
ebenso der Text. Also wieder Brille… Überhaupt ist meine Brille seit einigen
Jahren mein ständiger Begleiter. Man glaubt es einfach nicht, was vorher ohne
Probleme erkennbar war – ist es einfach nicht mehr. Zum Beispiel im Restaurant
oder in der Eisdiele – keine Speise- oder Eiskarte ohne Brille… Beim Einkaufen
ist es ähnlich, da die Aufschrift auf den Verpackungen nur Kleingedrucktes
enthalten. Schlimm ist, dass ich irgendwann immer größere Handtaschen brauche,
um alles mit mir herumzuschleppen. Das Handy und das Ladegerät, eine Lesebrille,
die viel zu voluminöse Geldbörse (mit viel Kleingeld, meist zu wenig Bares,
Ausweis, Geldkarte, Bonuskarten, KK-Karte, Briefmarken, einen Zahnstocher,
meine Visitenkarten), Zettel und Stift (um schnell etwas zu notieren),
Kosmetikartikel des täglichen Stadtspaziergang-Bedarfs und ein Kamm,
Brillenputztücher, Papiertaschentücher (die außer zum Nase putzen noch zum Sitzflächenreinigen in Parks benötigt werden), zwei Schmerztabletten
für alle Fälle, wenn der Rücken wiedermal streikt. So ist die Tasche immer
proppvoll und alle Dinge, wenn ich sie brauche sofort unauffindbar. Dann muss
zum Schluss auch noch mein Mega-Schlüsselbund mit verstaut werden, der rutscht
dann sowieso wegen des Gewichtes nach unten in die äußerste Ecke und ist bei
der Ankunft zu Hause einfach verschwunden. Also… alles raus und suchen. Toll, nach zweimaligem Ausschütten der Tasche klappert es in der
Ecke und sieh da… der Schlüssel und der seit langem vermisste abgerissene Knopf
des Wintermantels (jetzt haben wir Spätsommer!) kullert auch noch heraus. Das
Glücksgefühl ist groß. Ich habe eben immer gewusst, dass ich den Knopf nicht
verloren habe. Zu Hause lege ich ihn dann ganz bestimmt an einen Ort, wo ich
ihn gleich wieder finde zum Wintersachennutzungsbeginn, um ihn anzunähen. Bis
dahin aber verschwindet er erst mal- solange bis ich noch nicht in der Wohnung
bin - in meiner Jackentasche. Ich lege ihn ganz bestimmt sofort raus. Ehrenwort!
by GerdtrudWalter